Apps auf Rezept

Frau schaut mit Nachbarin auf Mobiltelefon.

Mit digitaler Unterstützung die Gesundheit stärken.

Die digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind Medizinprodukte niedriger Risikoklassen (I oder IIa). Mithilfe einer digitalen Hauptfunktion können sich Versicherte bei der Erkennung, Überwachung sowie Behandlung von Krankheiten, Verletzungen oder Behinderungen unterstützen lassen und somit ihr Selbstmanagement bei chronischen Erkrankungen stärken, wie beispielsweise beim Anleiten von physiotherapeutischen Übungen. Versicherte können die DiGA allein oder mit einem Leistungserbringer wie einer Physiotherapiepraxis nutzen.

Mittlerweile gibt es in den APP- Stores der Betriebssysteme Android und IOS eine Vielzahl von unterschiedlichsten Gesundheits-Apps. Die Wirkung dieser Angebote ist für Verbraucher*innen nur schwer zu erkennen. Bei den DiGA hingegen handelt es sich um Apps und Webanwendungen mit nachweislich medizinischem Nutzen, die außerdem gesetzlichen Regeln unterliegen. Daher sind nur geprüfte digitale Gesundheitsanwendungen als zertifizierte Medizinprodukte rezept- und erstattungsfähig.

Wie bekommen Sie als Patient`*in eine App auf Rezept?

Aktuell sind im BfArM-Verzeichnis 48 DiGA für ganz unterschiedliche Anwendungsbereiche aufgelistet. Als versicherte Person haben Sie zwei Möglichkeiten eine APP auf Rezept zu bekommen. Entsprechend Ihrer Diagnose können Sie sich eine digitale Anwendung aus dem BfArM-Verzeichnis aussuchen. Oder Ärzt*innen oder Psychotherapeut*innen können Ihnen eine DiGA verordnen. Ob Antrag auf eine DiGA oder die ärztliche Verordnung, beides muss bei der Krankenkasse zur Kostenübernahme durch BfArM-Daten geprüft werden. Prüfbereiche sind Sicherheit, Funktionstauglichkeit, Qualität, Datenschutz und -sicherheit sowie das Vorliegen des Nachweises positiver Versorgungseffekte. Sofern die DiGA in der Hilfsmittel-Liste steht, bekommen Sie einen Bescheid zur Kostenübernahme zugeschickt. Die Kranlenkasse stellt Ihnen für die App oder als Webanwendung einen Freischalte-Code für die entsprechende Plattform oder Website zur Verfügung.

Informationen zu DiGA erhalten Sie über das Bundesministerium für Gesundheit.

Hilfe und Unterstützung bei Gesundheits-Apps: Online-Lernplattform „Gesundweiser“  Neuer Kurs schult sicheren Umgang mit Gesundheits-Apps.

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